Gehören Bilder der Kinder ins Facebook?

Diese Frage wurde schon oft diskutiert und auch ich wurde schon öfters gefragt, ob ich mir darüber eigentlich Gedanken mache.

Ja, ich mache mir darüber Gedanken, keine Frage. Ich habe schon Leute darüber diskutieren hören, dass es sie nervt, wenn Eltern Bilder ihrer Kinder posten. Mit dieser Haltung habe ich ehrlich gesagt ziemlich Mühe. Natürlich, niemand muss sich an Bildern von fremden Kindern erfreuen, ganz und gar nicht. Aber dann scrolle ich doch einfach weiter, wieso kann man sich daran nerven? Bei all der Flut, welche tagtäglich im Facebook gepostet wird, ist es doch eine schöne Abwechslung, wenn lachende und fröhliche Kinder zu sehen sind. Soviel Negatives wird im Internet gepostet, da schadet es doch nicht, wenn hie und da glückliche Kinder das Leben auflockern, menschlicher machen und zeigen, dass längst nicht alles schlecht ist auf dieser Welt.

Natürlich sollten Eltern unbedingt darauf achten, was für Bilder gepostet werden. Leider gibt es da draussen ja kranke Vollidioten, die man mit schlecht gewählten Fotos füttert – und das sollte natürlich nicht das Ziel sein.

Schlaflos…

Bald drei Wochen alt ist unser kleiner Knopf nun schon. Die Kennenlernphase läuft auf Hochtouren. Natürlich stellt man auch gewisse Vergleiche an, wenn man bereits das zweite Kind gross ziehen darf. Grosse Unterschiede zu Leonie in diesem Alter können wir bereits ausmachen. Nevio ist bisher ruhiger und kann auch im Stubenwagen abgelegt werden für einige Zeit. Es gibt aber auch Parallelen. Hatten wir mit Leonie die süsseste Tochter der Welt, haben wir nun mit Nevio den süssesten Sohn der Welt. Ich weiss, das sagen wohl alle Eltern über ihre Kinder. Aber bei uns stimmt das auch ;-).

Ich habe mich darauf eingestellt, dass der Schlaf wieder etwas weniger wird, wenn ein frisch geborener Mensch im Haus ist. Dem ist tatsächlich so, Schlaf ist Mangelware. Wir fühlen uns teilweise wie Zombies, aber verantwortlich dafür ist nicht in erster Linie Nevio. Nein, es ist vorallem seine grosse Schwester, die uns Nachts auf Trab hält. Leonie hat Albträume und hat sich in den letzten Tagen daran gewöhnt, bei mir im Arm einzuschlafen. Weiterhin im eigenen Bettchen schlafen, wenn man mitten in der Nacht aufschreckt?!? Auf keinen Fall! Könnt ihr euch vorstellen, wie angenehm und erholsam der Schlaf ist mit einem kleinen Kind im Arm? Trotzdem geniesse ich es natürlich auch. Es ist nämlich ein schönes Gefühl, zu spüren, dass sich das Töchterchen bei mir sicher fühlt. Überhaupt sorgt sie bei mir für viele tolle Gefühle. Wenn ich nach Hause komme, kann sie sich vor Freude kaum erholen. Etwas besseres gibt es für die Seele kaum. Wenn ich gehen will, wird dies überhaupt nicht akzeptiert. Ablenkungsmanöver sind gefragt, damit die Mama nicht DAS Drama überhaupt durchstehen muss.

Nevio hat sich schnell bei uns eingelebt, sofern man dies in diesem Alter überhaupt so sagen kann. Er schaut zwar immer mal wieder sehr besorgt, aber ich denke, das ist normal. Ich finde es immer wieder witzig. Unglaublich schöne Momente erleben wir zurzeit auch immer wieder, wenn wir beobachten können, wie Leonie ihren kleinen Bruder im Arm hält. Sie streichelt und küsst ihn dann jeweils richtiggehend ab. Schön zu sehen, ich denke Nevio hat eine gute grosse Schwester, die sich augenscheinlich sehr freut, einen kleinen Bruder erhalten zu haben.

Wir schweben auf Wolke sieben

Wow, was sind das wieder für unfassbar schöne Gefühle. Dieses Mal waren wir etwas zu früh in der Hirslanden-Klinik und konnten nochmals nach Hause, um doch noch etwas Schlaf zu kriegen. Wichtig für Melanie, dass sie nochmals Energie tanken konnte vor der Geburt. Heute um 09:00 Uhr trafen wir dann zum zweiten Mal in der Klinik ein und es zeichnete sich schnell ab, dass diese Geburt nicht allzu lange andauern dürfte. Und tatsächlich, um 10:27 Uhr zeigte sich unser süsser Schatz.

Obwohl ich schon eine Geburt hinter mir habe, konnten mich diese überirdischen Gefühle auch dieses Mal wieder überwältigen. Es gibt einfach kein schöneres Gefühl, als Vater zu werden, der helle Wahnsinn.

Nevio durfte sofort zu seiner überglücklichen Mama und wir konnten zwei Stunden einfach für uns geniessen, ehe der kleine Mann untersucht, gewogen und gemessen wurde. Ich durfte ihm dann seine ersten Windeln, das erste Body und den ersten Strampler anziehen. Ich kann gar nicht beschreiben, wie stolz mich dieser kleine, süsse Sonnenschein macht. Die Liebe zu meinem Sohn – das tönt soooo schön – ist grenzenlos und ich könnte meine Freude in den Himmel schreien.

Ich freue mich zudem, dass meine wunderbare Frau nach der letzten schwierigen und langen Geburt nun auch noch eine schnelle Geburt erleben durfte. Sie hat das alles wieder einmal mehr unglaublich toll gemacht – ich bin auch auf Melanie extrem stolz.

Leonie hat das neue Familienmitglied bereits herzlich in Empfang genommen. Toller Anblick unsere kleine Tochter mit unserem noch kleineren Sohn im Arm zu sehen. Wir sind nun eine vierköpfige Familie und könnten glücklicher nicht sein.

fam_gerber

Zwei Wochen Vaterschaftsurlaub zu teuer…

Heute wurde im Nationalrat darüber abgestimmt, ob der Vaterschaftsurlaub von zwei Tagen auf zwei Wochen erhöht werden soll. Zwei Wochen hätte ich als absolut vernünftig und sehr wohl umsetzbar empfunden. Ich meine, zwei Tage sind ein Hohn. Wenn ich an die Geburt von Leonie denke, die rund 30-Stunden gedauert hat, komme ich schon fast in Rage. Mit diesen zwei Tagen konnte ich gerade mal die Geburt erleben und hätte sofort wieder arbeiten gehen müssen. Das schönste Ereignis des Lebens und man darf es nicht geniessen. Klar, ich kann Ferien nehmen. Muss dann aber entweder unbezahlt Urlaub (gerade Familien müssen oft auf jeden Rappen schauen) oder meine regulären Ferien beziehen. Bei vier Wochen im Jahr bleiben danach nicht mehr viele Tage übrig für das restliche Jahr.

Ich kann überhaupt nicht verstehen, warum sich gerade die reiche Schweiz beim Thema Vaterschaftsurlaub so knausrig gibt. Für andere „Projekte“ kann man unglaublich viel Geld ausgeben, wenn es um das Kennenlernen der eigenen Kinder geht, bleibt man aber stur auf lächerlichen zwei Tagen. Ich kann das überhaupt nicht verstehen. Wenn wir unseren frischgebackenen Eltern keine Zeit schenken können, wem denn dann?

Wir warten auf Dich!

So, wir haben Ende April. Wurden wir in den letzten Wochen und Monaten gefragt, wann denn unser zweiter Sonnenschein zur Welt kommen würde, sagten wir stets:“Ende April“.

Bis jetzt bist Du noch nicht da, der errechnete Termin ist vorbei. Deine Mama und Dein Papa warten schon sehr ungeduldig auf Dich. Wie siehst Du wohl aus? Wie wird die Geburt dieses Mal verlaufen? Wie lange wird es dauern? Ja, die Fragen häufen und wiederholen sich täglich. Wir freuen uns jedenfalls unendlich, nochmals ein kleines Geschöpf aus dem eigenen Fleisch und Blut erhalten zu dürfen. Ich werde mir auch einige Tage frei nehmen können, um Dir einen tollen Empfang zu bereiten. Wir sind bereit, bitte lass uns nicht zu lange warten, auch wenn es Dir in Mamas Bauch noch so gut gefällt. Ich verspreche Dir, da draussen ist es noch viel schöner – dafür sorgen wir! Wir freuen uns so sehr auf Dich.

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